Praktikumsbericht Jennifer Schäfer

Ich bin Jennifer Schäfer, 16 Jahre alt und Schülerin des Justus.-Knecht-Gymnasiums in Bruchsal. Im „Fabrikle“ absolviere ich derzeit mein einwöchiges BOGY-Praktikum, welches der Berufsorientierung dienen soll. Da ich jedoch noch keine Vorstellung für einen späteren Beruf hatte, habe ich mich dazu entschieden den Bereich Wirtschaft genauer zu betrachten, da dieser ein weitreichendes Spektrum von Berufen umfasst.

Der Montag startete um 8:30 Uhr mit einer Begrüßung von Fabian Hofmann, dem Prokuristen der Michael Koch GmbH. Er übergab mir eine Mappe mit meinem Praktikumsplan, einem Organigramm sowie einigen Flyern zum Thema Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Er erklärte mir den Aufbau der Firma, wer welche Rolle er im Fabrikle übernimmt und weitere grundlegende Infos. Im Anschluss führten mich die zwei Azubis Cosmo und Paula im Fabrikle herum und zeigten mir die einzelnen Abteilungen, die Produktionshalle, die Küche, das neue Technikum und einige Ecken, in denen man sich die Pause angenehm gestalten kann, wie die Bücherecke im 2. Stockwerk des Hauptgebäudes. Ab 10 Uhr erzählte mir dann Tobias Stengel etwas über den Umweltschutz der Michale Koch GmbH, zeigte mir, wie die einzelnen Gefahrenstoffe gelagert und verwahrt werden, die Notausgänge und den Fluchtplan des Gebäudes. Nach der Mittagspause erklärte mir Nikolaos Stamogiannis seinen Aufgabenbereich, die IT und Kommunikation sowie teilweise den Einkauf und Dinge, mit denen er sich alltäglich beschäftigt. Ab 14 Uhr war ich mich dann bei Anna Harlacher im Einkauf, die mit mir gemeinsam zuerst eine Anfrage erstellte und danach Bestellungen getätigt hat. Zum Schluss war ich dann noch einmal bei Herrn Stamogiannis und wurde dann um 17 Uhr in den Feierabend geschickt.

Am Dienstagmorgen war ich mich zuerst bei Frau Susanne Herrmann. Sie bearbeitete mit mir gemeinsam Aufträge und brachte mir das Warenwirtschaftssystem Büroware noch etwas näher. Ab 11 Uhr zeigte mir dann die Assistentin von der Geschäftsleitung, Eva Haffner, die Personalabteilung und erzählte mir wichtige Informationen zum Thema Personal. Sie zeigte mir, wie wichtig der Firma das Wohlergehen der Mitarbeiter ist und was sie dafür machen. Später bearbeitete ich dann die Arbeitszeitenblätter, wurde jedoch nicht ganz fertig damit, da Herr Thomas Herold bereits auf mich wartete. Er erzählte mir alles Wichtige über die zweite Firma im Hause: Werbekoch. Er erklärte mir, wieso Werbung sehr wichtig ist und für wen oder was sie dient. Außerdem habe ich Informationen zur aktuellen Webpräsenz der Michael Koch GmbH erfahren und was bei dieser wichtig ist. Allgemein zeigte er mir, dass Werbekoch mehr als nur ein Schwesterunternehmen der Michael Koch GmbH ist. Danach war ich nochmal bei Frau Haffner und beendete meine angefangene Arbeit. Wir bereiteten noch einige Kleinigkeiten für den Folgetag vor, an welchem Journalisten die Firma besuchten.

Am Mittwoch war ich den gesamten Tag im Vertrieb. Zuerst erklärte mir Wolfgang Strecker etwas über die Bremswiderstände, wie diese funktionieren, wozu man sie braucht und wo sie überall eingesetzt werden können. Um 9:30 Uhr übergab er mich dann an Matthias Goll, welcher mir das System der Energiespeicher vermittelte und es mir mit Hilfe eines kleinen Rundganges in der Halle auch noch mal zeigte. Nach der Mittagspause hielt ich mich gemeinsam mit den Azubis Cosmo und Paula für drei Stunden bei Andreas Meister auf, welcher uns über die Kundengewinnung informierte und wie man Neukunden an Land zieht. Er sagte uns, wie man bei Telefongesprächen sich verhalten soll und dass es nicht schlimm ist, eine Absage zu erhalten. „Ich habe schon nichts verkauft, ich kann nur gewinnen!“ war dabei der Satz, der mir am meisten im Kopf geblieben ist. Im Anschluss bearbeiteten wir noch einen Kundenauftrag und danach wurde ich an Cosmo übergeben mit dem ich noch zwei Aufträge bearbeitete und anschließend in den Feierabend entlassen wurde.

Der Donnerstag begann bei Olga Schäfer. Sie zeigte mir den Bereich Technik & Logistik, dazu gehörte das Erstellen der täglichen Produktionsliste und dessen Schema. Als Beispiele zeigte sie mir Produkte aus der Halle und danach durfte ich selber ran. Meine Aufgabe war es 500 Schraubentüten zu verpacken und auch wenn sich das nach einer sehr monotonen Arbeit anhört, hatte ich sogar Spaß daran. Um mich herum befanden sich auch noch zwei Kolleginnen, Alexandra Staudt und Krystyna Grüss, mit denen ich hin und wieder redete und so die Arbeitszeit schnell verflogen ist. Um 14 Uhr wechselte ich dann zur Entwicklung. Im Labor zeigten mir dann Heiko Schlindwein und Dominik Hahn, an was sie so arbeiteten und ich durfte in der Zeit zwei Figuren löten. Ich lernte dabei, wie genau man dort arbeiten muss und dass nicht jeder Fehler dort korrigierbar ist, aber auch mit welchem Spaß die Männer ihren Beruf ausüben und wie gut sie sich über die Zeit kennengelernt haben. Um 16 Uhr trug mir dann Eric Küstner vor, was er in der Entwicklung machte und welche Bedeutung seine Arbeit für die Michael Koch GmbH hat.

An meinem letzten Tag befand ich mich von 8-10 Uhr erneut in der Technik & Logistik und setzte meine am Vortag begonnene Arbeit fort. Zudem stempelte und verpackte ich Widerstände. Am Nachmittag nahm ich noch an der Azubischulung teil. Und so war mein einwöchiges Praktikum beendet.

Um meine Erfahrungen zusammen zu fassen kann ich sagen, dass mir das Praktikum bei der Michael Koch GmbH einen weitreichenden Einblick in das Berufsfeld einer Industriekauffrau gewährt hat. Die Mitarbeiter sind alle sehr nett und man kann jederzeit Fragen stellen und bekommt diese auch sofort beantwortet. Man fühlt sich im Fabrikle vom ersten Tag an willkommen und kann ohne Sorge seine Erfahrungen sammeln und sich informieren, wie das Berufsleben als Industriekaufmann/frau so aussieht. Daher empfehle ich jeden, der sich für diese Berufsrichtung interessiert ein Praktikum bei der Michael Koch GmbH.